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Foto St. Ursula
Der Turm der Ursulakirche

Die Romanische Kirche St. Ursula
Dicht beim Eigelsteinviertel, nahe dem Hintereingang des Hauptbahnhofs liegt die wohl bedeutendste Kölner Reliquienstätte, benannt nach der Heiligen Ursula, der Kölner Stadtpatronin. Die über einem römischen Friedhof errichtete Kirche ist die erste romanische Emporenbasilika (1135) des Rheinlands. Der gotische Chor wurde Ende des 13. Jahrhunderts angefügt, der Westturm erhielt um 1680 eine Barockhaube.

Nach der Legende sind die heilige Ursula und ihre elftausend Jungfrauen vor den Toren Kölns den Märtyrertod gestorben. Dies machte die Ursulakirche - da man ja auch die Knochen des römischen Gräberfelds ausgegraben hatte - zu einer bedeutenden Pilgerstätte des Mittelalters. Die "Goldene Kammer" (1643), im Südteil der Vorhalle gelegen, birgt noch heute für die Besucher der Kirche einen makabren Schatz: Mehr als 120 Reliquienbüsten, 700 Schädel und unzählige zu Ornamenten und Buchstaben geordnete menschliche Knochen bilden eine bis unter die Decke reichende Wandverkleidung.

  • Öffnungszeiten: Mo 9-12 h, 13-17 h, Mi-Sa 9.30-12 h, 13-17 h